Kinospielfilm | 2018 | 101 min
SCHWIMMEN ist die Geschichte von Elisa und Anthea, zwei ganz unterschiedlichen Mädchen, deren Freundschaft ihnen in einer schwierigen Phase ihres Lebens Halt und Orientierung gibt.
Sie werden beste Freundinnen und die entwickeln ein Spiel, in dem sie alles, was sie tun, mit ihren Handykameras festhalten. Schon bald kommen sie auf die Idee, die Kamera umzudrehen und heimlich ihre Mitschüler zu filmen, die Elisa früher fertiggemacht haben. Aus ihrer engen Freundschaft entwickelt sich eine zerstörerische Dynamik, die bedrohlich wird für alle, die den beiden in die Quere kommen. Die Mädchen werden von Opfern zu Täterinnen.
Elisa und Anthea gehören zu der ersten Generation, die mit dem Internet, digitalen Bildern und der Selbstdarstellung im Netz groß geworden ist. Wir beobachten sie, wie sie eine bizarre Freundschaft entwickeln, wie sie spielen, nach Abenteuern suchen und dabei Grenzen überschreiten. Aktiv an der Bilderflut teilzunehmen, die heute unseren Alltag bestimmt, ist für die Mädchen essentiell. Daher fließen ihre Handyvideos in unseren Film ein. Der Materialmix kreiert einen individuellen Stil ‒ subjektiv, voller Auslassungen und Perspektivwechsel, nah dran und ungeschliffen.
Besetzung: Stephanie Amarell, Lisa Vicari, Jonathan Berlin, Bjarne Meisel, Alexandra Finder, Deborah Kaufmann, Jürg Plüss, Christian Heiner Wolf
Buch und Regie: Luzie Loose
Produktion: kurhaus production
Koproduktion: SWR, Filmakademie Baden-Württemberg
Bildgestaltung: Anne Bolick
Montage: Marco Rottig
Originalton: Frank Schubert
Musik: Andreas Pfeiffer
Tonmischung: Lena Beck
Tongestaltung: Simon Seufert
Szenenbild: Leonie Lieberherr
Kostümbild: Melanie Salfert
Producer: Lennart Lenzing, Philipp Raube
Produzenten: Daniel Reich, Christoph Holthof
Redaktion: Stefanie Groß (SWR)
Festivals:
Südkorea, Busan International Film Festival 2018
Hof, Internationale Hofer Filmtage 2018
Berlin, Achtung Berlin 2019
Preise:
Internationale Hofer Filmtage 2018, Hofer Goldpreis